Löwenpower bei den Handball Days

von mjD

Die Zeit im Sommer nutzen die Handballer gerne, auch mal an der frischen Luft ihrem sportlichen Hobby nachzugehen. So nahmen wir am vergangenen Wochenende bei den Handball Days in Lübeck teil, einem der weltgrößten Jugendturnieren, welches in unserer Nachbarschaft stattfand.

 

Der Freitag wurde bei schönstem Wetter genutzt, das Löwen-Camp aufzubauen und anschließend ging es zur Eröffnungsfeier. Unsere Jungs der mjD waren doch sehr emotionslos und bewegungsneutral, als gefühlt nur die Ü30-Generation bei einem älteren Mann in Lederhose mitsangen. Sie fragten sich, ob dieser Star nicht mit „Sweet Carolina“ oder „Anton aus Tirol“ genügend Namen für seinen „Stern“ zur Auswahl hatte. Scheinbar ein Generations- oder Geschmacksthema, das andere Showprogramm fand hingegen große Begeisterung ;-)

 

Mit Handball konnten sie dann doch mehr anfangen und so hatten wir um 18:30 unser erstes Gruppenspiel gegen Stockelsdorf. Der Einstand ins Turnier verlief etwas (zu) ruhig und es fand kaum Bewegung auf dem Feld statt. Auch wenn wir mit einem knappen 9:10 gewannen, konnten wir mit dieser Leistung nicht zufrieden sein.

Gesteigerte Einsatzbereitschaft und mehr Zug zum Tor sahen wir im nachfolgenden Spiel gegen den Eichholzer SV, wo wir ein souveränes 3:17 verzeichnen durften, was dann schon ehr unserem Anspruch und Niveau entsprach.

 

Bei strahlend blauem Himmel starteten wir am Samstagmorgen unser erstes Spiel gegen Bramstedt. Wir wollten an unsere vorhergehende Leistungen anknüpfen und dies zeigten die Jungs auf ganzer Breite. Junger und alter Jahrgang erspielten sich gute Torchancen und am Ende stand es 8:15 für uns.

Die Siegesserie sollte vorgesetzt werden und nun trafen wir auf die weitgereisten Handballjungs von St. Gregors College. In Bangladesch scheint man Handball etwas anders zu spielen, 7 Zeitstrafen und eine roten Karte für den Gegner sagen eigentlich alles. Ob wir jetzt mehr freie Tore als 7-Meter-Würfe hatten, wissen wir leider nicht mehr. Aber Hut ab, dass wir dabei die Nerven behielten und sportlich ein gutes 14:9 hinbekamen.

 

Die letzten 2 x 10 Minuten des Tages traten wir gegen VfL Tegel Berlin an. Mit starker Unterstützung unserer weiblichen D-Jugend und angepassten Fußballgesängen inklusive Choreographie schlossen wir diesen Tag mit 11:8 erfolgreich ab und standen als ungeschlagener Gruppensieger fest.

 

Nun könnte man eigentlich glücklich dem nächsten Tag entgegenfiebern, aber der Wetterbericht ließ nichts Gutes erahnen. Nachdem es in der Nacht sinnflutartige Regengüsse gab, waren wir froh, am Sonntagmorgen um 8Uhr auf relativ trockenem Kunstrasen spielen zu können.  Die Jungs waren, trotz EM-Fußballabend, erstaunlicherweise gut ausgeruht und wir hofften, dass die Wuppertaler etwas schlechter geschlafen hatten.

Nach anfänglichem guten Start, guten läuferischen Aktionen und toll gehaltenen Würfen, haben wir in der zweiten Hälfte den Faden verloren. Es fanden immer weniger Bälle den richtigen Mitspieler oder wurden von dem Gegner abgeluchst. Am Ende sind wir leider mit 11:7 in der K.O.-Phase ausgeschieden und konnten den Sonntag noch anderweitig nutzen.

 

In Summe ein durchwachsenes Ergebnis, wie das Wetter, aber dennoch ein jährliches Highlight für den Handballsport. Nun heißt es Kräfte sammeln und am kommenden Wochenende bei unserem eigenen 55.Eulenspiegel-Pokalturnier wieder alles geben – mit viel Spaß und Freude und hoffentlich etwas mehr Sommer.

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