Letztes Kräftemessen mjD beim AMTV-Cup
von mjD
Es sollte das letzte warme Sommerwochenende sein und wir traten die Reise zu unseren hanseatischen Nachbarn an. An diesem frühen Sonntagmorgen ging es zum AMTV-Cup, wo wir mit namenhaften Mannschaften unseren Leistungsstand vor der kommenden Saison messen wollten.
Als erstem Gegner standen wir dem HSV Hamburg gegenüber. Leider mussten wir recht bald feststellen, dass hier zwei unterschiedene Niveaus aufeinandertreffen. Das Ergebnis von 8:22 war noch schmeichelhaft, da unsere Jungs einfach null Elan zeigten und den Gegner quasi zum Tore werfen einluden. Die Einstellung für ein solches Handballspiel fängt im Kopf an, dies als Hauptthema in der Kabine.
Die Mannschaft vom MTV Lübeck war ein altbekannter Gegner und hier war das Spiel um Welten besser. In Ansätzen fast auf gleichem Level und den ein oder andere schönen Spielzug reichte es am Ende jedoch nicht ganz. Verloren aber gut gekämpft.
Dies konnte man bei der Heimmannschaft AMTV leider im nächsten Spiel wieder nicht sagen. Als ehr schwächeres Team eingeschätzt, zeigten wir wieder keine Glanzleistung. Der erste Sieg stand zwar auf dem Zettel, mit 15:12 haben wir viel unserem letzten Mann zu verdanken und vorne allzu viel weggeworfen. Handball ist auch ein Stückchen Bewegungssport über die gesamte Spielbreite und keine statischer Slalomparcour für den Gegner.
Die Jungs vom THW Kiel sollten unsere nächste Herausforderung werden. Nun schien langsam der Knoten geplatzt zu sein und die Jungs (inkl. der 2 unterstützen Mädels) riefen ihr Leistungsspektrum besser ab. Freie Räume wurde angelaufen, Pässe erreichten auch mal den Mitspieler und am Ende eines spannendem Spiel stand es 14:12 für uns.
Noch einmal die letzten Kräfte mobilisieren und den Schwung aus dem vorherigen Spiel mitnehmen – als nächstes ging es gegen SG Hamburg-Nord. Anfänglich konnten wir ganz gut mithalten, den Gegner vor Aufgaben stellen und das Bild war ganz akzeptabel. Leider mit einer 10:19-Niederlage beendet, aber in der Breite gut gekämpft.
Schlussendlich war es ein gutes Vorbereitungsturnier mit anspruchsvollen Teams, das wir auf dem vierten Platz abgeschlossen haben. Der absolute Wille zum Tor muss stärker in den Fokus rücken und früher aufwachen, dann haben wir auch was Zählbares auf dem Zettel.